Ein Kernspintomograph ist eines der wichtigsten Geräte in der modernen Medizin – er kann dazu beitragen, zahlreiche Erkrankungen im frühen Stadium zu diagnostizieren und ist insbesondere in der Orthopädie kaum wegzudenken. Trotzdem ist der Begriff MRT für viele Patientinnen und Patienten ein rotes Tuch. Beengtheit, Platzangst, extreme Lautstärke – damit verbinden die meisten Menschen eine Untersuchung in der Röhre. Genau hier setzt ein offenes MRT an, wie wir es in unserer Praxis in Böblingen einsetzen. All die Faktoren, die ein geschlossenes MRT für viele so unangenehm machen, können mit einem offenen System deutlich reduziert oder ganz ausgeschlossen werden. In diesem Blogbeitrag möchten wir das geschlossene und das offene MRT gegenüberstellen.
Enge vs. Bewegungsfreiheit
Der wohl häufigste Grund, weswegen sich Patienten für ein offenes MRT statt eines klassischen Geräts entscheiden, ist Platzangst. Das Gefühl, in einer Röhre zu liegen, die kaum breiter ist als der eigene Körper, kann höchst unangenehm sein. Leidet man auch tatsächlich an Klaustrophobie, also der Angst vor beengten Räumen, sind Panikausbrüche oft die Folge. An eine präzise Untersuchung und korrekte Diagnose ist dann nicht mehr zu denken.
Ein offenes MRT wie in unserer orthopädischen Praxis in Böblingen punktet durch eine offene Bauweise ohne Röhrensystem. Die Patientin oder der Patient ist nicht eingeschlossen, sondern genießt maximalen Freiraum und behält das Behandlungszimmer jederzeit im Blick. Auch die Anwesenheit einer Begleitperson zur Beruhigung ist möglich. Sogar der direkte Körperkontakt, also zum Beispiel die Hand zu halten, ist erlaubt. Somit fühlt sich der oder die Untersuchte nicht eingeengt und ist nicht allein, was eine ruhige Position fördert und gute Ergebnisse ermöglicht.
Lärm vs. angenehme Lautstärke
Wer bereits ein herkömmliches MRT erlebt hat, kennt den Lautstärkepegel in einem solchen Gerät. Dieser Lärm entsteht durch die Magnetfelder, die während der Untersuchung an- und ausgeschaltet werden. Ein Gehörschutz kann die Geräusche zwar dämpfen, dennoch werden sie als sehr störend empfunden.
Ein offenes MRT kommt zwar auch nicht ganz ohne eine gewisse Lautstärke aus, durch die halboffene Bauweise werden die Geräusche jedoch nicht annährend in derselben Intensität wahrgenommen wie beim geschlossenen MRT. Kopfhörer sind meist nicht nötig.
Starre Position vs. Flexibilität
In einem klassischen MRT-Gerät mit Röhren-Aufbau liegen Sie in der Regel sehr beengt und passen nur einer bestimmten Position in das Gerät. Je nach Untersuchungsareal kann es schwierig sein, aussagekräftige Aufnahmen anzufertigen, zum Beispiel im Schulterbereich.
Das offene MRT unserer Praxis in Böblingen eignet sich für die flexible Untersuchung der oberen und unteren Extremitäten, also zum Beispiel Schultern, Ellenbogen und Handgelenk. Da verschiedene Positionen eingenommen werden können, kann der Untersuchungsbereich aus unterschiedlichen Perspektiven geprüft werden, was eine präzisere Diagnose ermöglicht,
Unangenehme Untersuchung vs. gutes Gefühl
Wie in einem vorherigen Blogbeitrag erwähnt, ist ein geschlossenes MRT besonders für Kinder eine Tortur. Die Untersuchung ist oftmals nur mit Beruhigungsmitteln möglich und weder für Eltern noch für Kinder angenehm. Ähnlich ist es bei Menschen mit starkem Übergewicht, die kaum in die Röhre passen oder sogar generell nicht in klassischen Kernspintomographen untersucht werden können.
Anders ist die Situation beim offenen MRT: Eltern können im Behandlungsraum bleiben, ihrem Kind die Hand halten und es beruhigen. Das Kind hat die Bezugsperson jederzeit im Blick und entwickelt keine Panik. Übergewichtige können durch das halboffene System besser und komfortabler untersucht werden, ohne fürchten zu müssen, nicht in das Gerät zu passen.
Haben Sie Fragen zum offenen MRT bei uns in Böblingen?
Gerne ist unser Team für Sie da und stellt Ihnen die Vorteile des offenen MRTs noch einmal genauer vor. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.